Was der Verein will und macht
Der Anteil der jungen Bevölkerung in Bayern, die Bairisch und Dialekt spricht, schrumpft dramatisch. Standard- und nordisches Hochdeutsch dominieren nicht nur in Städten sondern immer mehr auch auf dem Land. Die Weitergabe der bairischen Sprache und der Dialekte an nachfolgende Generationen ist deshalb stark gefährdet. Die UNESCO hat 2009 Bairisch den bedrohten Sprachen zugeordnet.
Mitglieder des FBSD fördern den Gebrauch der bairischen Sprache und Dialekte, weil anstelle lebloser und abstrakter Begriffe der nordisch geprägten deutschen Standardsprache gerade die bairische Sprache reizvolle stimmliche Variationen und eine Vielzahl eigentümlicher Begriffe bietet, um Menschen, Gegenstände und Situationen trefflich und gefühlvoll zu beschreiben und zu charakterisieren.
Grundlage der Vereinsarbeit ist die Überzeugung, dass die Mundarten sprachliche Bezugspunkte und damit wesentlicher Bestandteil bayerischer Kultur sind. Nicht zu unterschätzen ist zudem die Bedeutung einer über Generationen vererbten regional begrenzten Sprache oder einer Mundart als Stabilisator örtlicher Gemeinschaften. Das Netz aus Orts- oder Muttersprache, Brauchtumspflege und Gemeinschaftssinn ist Voraussetzung für die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen und schöpferisch und engagiert die vielfältigen zukunftsrelevanten Aufgaben in Dörfern, Städten und Landkreisen zu bewältigen.
Die Aktivitäten des FBSD umfassen Öffentlichkeitsarbeit durch Kontakte zu Medien, Ministerien und Parlamente, Universitäten (Sprachforschern), Schulen und Kindergärten, bairischen Traditionsvereinen und Volksmusikgruppen, Beteiligung an Stadtteiltagen, Unterhaltungs- und Kulturveranstaltungen.